Falzarten Übersicht

Welche Falzarten gibt es?

Es gibt viele verschiedene Wege ein Blatt „in Form“ zu bringen. Da kann man leicht den Überblick verlieren. Mit diesem Ratgeber versuchen wir ein wenig Licht ins dunkle zu bringen.

Eine Falz ist eigentlich nichts anderes als eine scharfe Knickkante, die mithilfe eines Werkzeugs in ein Blatt Papier oder einen Karton gearbeitet wird. Wird die Kante von Hand erstellt redet man von Falten.
Es gibt verschiedene Arten ein Blatt Papier für den Schriftverkehr, oder für die Erstellung von Flyern und Werbemitteln zu falten bzw. zu falzen.

Im folgenden listen wir die gängigsten Arten auf und erklären wo und wie diese zum Einsatz kommen.

Der Klassiker, die Zick Zack Falzfalzarten_zickzackfalzsmall

Die Zick Zack,- Z,- bzw. die Leporellofalz ist der Klassiker unter den Falzarten. Diese Falzart wird am häufigsten für die schriftliche Geschäftskorespondenz verwendet. Die Zick-Zack Falz eignet sich perfekt für Briefumschläge mit Sichtfenster (DIN 676)

Eine genaue Anleitung zur Faltung und Vorlagen bezüglich der Leporellofalz finden Sie hier.

Die Wickelfalz

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Wie der Name Wickelfalz schon sagt, wird das Papier entlang der geschlossenen Kante „eingewickelt“. Dieser Effekt wird mit einer um drei Millimeter verkürzte Innenseite erreicht. Ein entscheidender Vorteil dieser Falzart ist die Stabilität der zwei geschlossenen Kanten. Durch dieses Plus an Stabilität können Dokumente die auf diese Art gefalzt wurden maschinell kuvertiert werden. Passende Kuvertiermaschinen finden Sie hier.

Diese Falz findet häufig Anwendung bei Flyern, Stadtplänen und Speisekarten. Wie die Wickelfalz gefaltet wird erfahren Sie im Detail hier.

Die Einbruchfalzfalzarten_einbruchfalzsmall

Die Einbruchfalz gehört neben der Zick-Zack-Falz zu der am meist verbreiteten Falzart. Sie begegnet uns Täglich in Form von Zeitungen und Zeitschriften. Immer wenn ein Blatt Papier um eine Norm verkleinert werden soll wendet man die Einbruchfalz an. Will man Beispielsweise ein DinA4 Blatt in einen DinA5 Umschlag legen, wird das Blatt mittig einmal gefalzt. Daher auch der Name ein-bruch. Das Papier wird quasi ein mal gebrochen. Im Hochformat gefalzt ergibt sich der Typische Flyer, den man von überall her kennt.

Die 2-Bruch Fensterfalz

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Der Name Fensterfalz leitet sich von den alten Fenstern mit Fensterläden ab. Die beiden Außenseiten, schließen deckungsgleich zur Mitte ohne Überlappung ab. Diese Falzart eignet sich besonders, wenn ein Spannungsbogen aufgebaut werden soll.
So kann man zum Beispiel das innenliegende Hauptthema an den beiden zugeklappten Außenseiten anteasern um bei dem Betrachter gezielt das Bedürfnis zu steigern, den Flyer zu öffnen.

 

Die Parallelmittelfalzfalzarten_parallelmittelfalzsmall

Man verwendet die Parallelmittelfalz im Allgemeinen, wenn man einen Text mit vielen verschiedenen Unterpunkten präsentieren möchte. Diese Art der Falz bietet sich beispielsweise für Messen an. Die Kosten sind relativ gering und es stehen 8 Seiten zur Verfügung, in denen man Produkte oder ein Unternehmen mit seinen einzelnen Abteilungen vorstellen kann.

Die Kreuzbruchfalzfalzarten_kreuzbruchsmall

Die Kreuzbruchfalz wird in zwei Richtungen gefalzt: Parallel und anschließend über Kreuz. So wird ein DinA4 Druckbogen zu einem DinA6 großen Flyer mit acht bedruckbaren Seiten gefaltet. Zum Einen hat das den Vorteil, dass große Flächen für viel Schrift entstehen. Ein weiterer Vorteil von dieser Falztechnik ist das ungewöhnliche Endformat, dass ihren Kunden auf Messen
mit Sicherheit auffallen und in Erinnerung bleiben wird.